3D-Rendering vs. Realfoto
Location, Requisiten, Fotograf, Retuschen, Neu-Shootings wegen Produktänderungen oder ein reales Produkt – all das wird bei einem 3D-Rendering nicht benötigt. Im Gegenteil: Die freie Wahl der Perspektive, schnelle Farb-oder Milieuänderungen oder detailverdeutlichende Kamerafahrten mit Zoomeffekt sind bei computergenerierten Bildern schneller und meist kostengünstiger möglich. Das Rendern (dt.: Berechnen) ist der Vorgang, der ein dreidimensionales Modell aus einer Skizze bzw. aus Rohdaten erstellt. Steht also die Produktion eines neuen Artikels noch in den Startlöchern oder wird gar erst ein Testmarkt ausgelotet, ist das Erstellen einer virtuellen, fotorealistischen Ansicht im hinstimmenden Umfeld weitaus kostengünstiger als das Anfertigen eines 1:1-Modells. Stimmungsvolle Lichteffekte, sich je nach Zielgruppe verändernde Accessoires oder Zubehörartikel, länderspezifische Anpassungen oder kulturelles Feintuning: Nie war es so einfach, ein Produkt in seiner ganzen Vielfalt zu präsentieren – ganz ohne reale Requisiten, Stellwände, Straßen oder Bauwerke. Ein 3D-Rendering ist somit oft flexibler als die herkömmliche Fotografie.